Auf dem Hof Lieske wird seit 1990 nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus gewirtschaftet. Heute umfasst der Betrieb etwa 130 Hektar, davon ist etwa die Hälfte gepachtet. Auf den Flächen werden Hafer, Roggen, Weizen, Ackerbohnen und Lupinen, Kleegras und Futtermais als Futter für die Tiere des Hofs angebaut. Dabei werden kein chemisches Pflanzenschutzmittel und kein Kunstdünger verwendet.
Den Hühnerstall für 2800 Legehennen in Freilandhaltung wurde 1998 auf einer Wiese außerhalb des Dorfes gebaut. So haben die Tiere rund um den Stall reichlich Auslauf. Das Hühnergehege ist mit Obstbäumen und Haselnusssträuchern bepflanzt, die Schatten spenden und Schutz vor Raubvögeln bieten.
Die Legehennen wachsen auf dem Betrieb auf. Sie kommen als Eintagsküken in den warmen Aufzuchtstall. Hier bleiben sie bis zur 18. Lebenswoche, dann ziehen sie um in den großen Hühnerstall. Ein Vorteil der eigenen Aufzucht ist, dass die Küken sich schon früh an die Umgebung, das Stallsystem und an die Menschen auf dem Hof gewöhnen können.
Der Hof Lieske ist außerdem Partner der Bruderhahn Initiative Deutschland.
Neben den Hühnern leben ca. 80 Milchkühe mit Kälbern und Jungtieren auf dem Hof.
Organisiert ist der Hof als Familienbetrieb: Harry Lieske kümmert sich um die Hühner, Sohn Jan um die Milchkühe. Anette Lieske kümmert sich um das Sortieren und Verpacken der täglich ca. 2000 Eier. Sie ist außerdem ausgebildete Bauernhofpädagogin und organisiert unter anderem Hofführungen für Schulklassen.
Die Stalldächer der Lieskes sind mit Photovoltaik- Anlagen ausgestattet, um einen Beitrag zur Energiewende zu liefern.
© Hof Lieske